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Barock meets Jazz: tuesday microgrooves feat. Lena Tschinderle und Sigrid Narowetz

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Klassik neu interpretiert lädt zum nächsten Konzert. Gäste sind das Grazer Jazztrio tuesday microgrooves feat. die Villacherin Lena Tschinderle und Sigrid Narowetz

Crossover, also die Verbindung zwischen zwei mitunter diametralen Musikstilen, gibt es schon lange und in ausgezeichneter Qualität. Warum also noch einmal versuchen, mit einer Barockflötistin in der einen Ecke und einem Jazztrio in der anderen – mit dem Cello als Ringrichter?
Weil es erstens eine große Herausforderung darstellt, die festen Regeln der aufgeschriebenen klassischen Musik mit Jazzfreiheit zu durchbrechen, aber keinen Bruch erkennbar zu machen. Weil es zweitens ein enormes Maß an Vokabular und Verständnis braucht, um beide musikalischen Welten im Einklang gleichwertig miteinander pulsieren zu lassen. Weil es drittens, je tiefer man bohrt, immer klarer wird, dass sich Barock und Jazz in Vielem gleichen, annähern oder zumindest sympathisch sind.
Und viertens: Weil es cool ist und Spaß macht!

Die Grazer Jazzformation Tuesday microgrooves, mehrfach preisgekrönt und von Österreich bis Lateinamerika zu hören, begeht im April 2014 eine Crossover Tour, die sie nach Taiwan bringt, um mit dortigen Künstlern eine Mischung aus Jazz und Barockmusik zu spielen. Gleich danach spielt das Trio um Wolfgang Radl verstärkt durch die Kärntnerin Lena Tschinderle (Alt- und Sopraninoflöte) sowie Sigrid Narowetz (Violoncello) ein Best of dieses Konzertprogramms, mit Werken der Band, Telemann, Purcell und Vivaldi. Seid dabei, wenn das Quintett öffentlich Musik spielt, die bisher nur taiwanesische Radiohörer kennen!

LineUp:
tm – Wolfgang Radl (b), Jenö Lörincz (p), Norbert Wallner (d)
feat. Lena Tschinderle (recorder) and Sigrid Narowetz (violoncello)

Special guest bei diesem Konzert ist ein Ensemble, das beim heurigen Jugenmusikwettbewerb prima la musica (Wettbewerbsprogramm S63) diesen Auftritt als Sonderpreis vom Veranstalter promusica carinthia gewinnt.

Lena Tschinderle:

1989 in Klagenfurt geboren, studierte Lena Tschinderle in Graz, wo sie 2011 das Konzertfachstudium und das Pädagogisches Studium für Blockflöte mit Auszeichnung abschloss. Sie besuchte mehrmals den Meisterkurs für Alte Musik in Urbino, wo sie in der Klasse von Han Tol und Michael Form unterrichtet wurde. Ein Erasmusaufenthalt führte sie für ein Jahr nach Barcelona, wo sie in der Klasse von Pedro Memelsdorff studierte. 2013 begann Lena Tschinderle den Master of Performance an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Michael Form.
Als Jungstudentin engagierte sich Lena Tschinderle bei Projekten der Kunst Universität Graz, wo sie unter anderem als Solistin bei den Opernproduktionen Arcis und Galatea von Haendel und Andromeda von Bononcini zu hören war. Ihre Liebe zur Madrigalmusik führte sie für zwei Praktikumsaufenthalte in die Toscana wo sie neben Chorkonzerten ihre ersten Solokonzerte in den Städten Montepulciano, Siena, Florenz und San Gimignano veranstaltete. Weitere Konzerte folgten in Graz, Salzburg und Wien sowie Neapel und Rom.
Lena Tschinderle ist Gründungsmitglied des Ensembles In Aria, welches vor allem in Graz und Umgebung konzertierte. Sie kollaborierte mit den Barockorchestern Neue Hofkapelle Graz und Musica Coeli. 2013 gründete Lena Tschinderle das Barockensemble Era Venus, welches unter anderem in der Konzertreihe der Accademia Reale (Neapel) und der Associazione Francesco Durante(Caserta) zu hören war.

Sigrid Narowetz: Die geborene Mostviertlerin (NÖ) Sigrid Narowetz erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von 10 Jahren in ihrem Heimatort Blindenmarkt. 1998 verschlug es sie nach Linz, wo sie 2003 das Musikgymnasium abschloss und danach ihr IGP-Studium Violoncello bei Andreas Pözlberger an der ABU- Linz im Februar 2007 mit Auszeichnung absolvierte. Ihr Weg führte sie weiter nach Graz, um bei O. Univ. Prof. Rudolf Leopold und Anrdèa Molnar Konzertfach Violoncello zu studieren. Parallel dazu studierte sie mit dem Klaviertrio „Trio Libra“ Kammermusik bei Prof. Chia Chou. Im Juni 2012 schloss sie den künstlerischen Master im Konzertfach ab. Sigrid Narowetz substituierte im Bruckner Orchester Linz und dem Philharmonsichen Orchester Graz. Sie ist Mitglied des Grazer Salonorchersters. Neben ihren Tätigkeiten im Orchester widmet sie sich auch der Kammermusik, wo sie unter anderem mit dem Klaviertrio „Trio Charismax“, dem Ensemble „Chamber Jazz“ und „Tuesday Microgrooves“ arbeitet. Mit dem Ensemble „Streich- Quart- Sext“ erreichte sie den ersten Preis beim Wettbewerb „Das Podium“ und mit „Trio Libra“ den ersten Preis beim Martha- Debelli- Wettbewerb der KUG Graz. Zur Zeit unterrichtet sie Violoncello an der Musikschule Bruck/ Mur und ist als Karenzvertretung in der Oper Graz angestellt.“

Tuesday Microgrooves

ankerte als neues Jazztrio in einem musikalischen Hafen in Graz zwischen Esbjoern Svensson Trio und Medeski, Martin and Wood, zwischen Drum and Bass, Erik Satie und Claude Debussy, Funk und Soul. Im Jänner 2008 beschloss das Trio die Fahrt zu beginnen. Als Besatzung fungierten Kapitän/Steuermann Wolfgang RadI (Komposition und Bass), Motor Norbert Wallner (Komposition und Drums) und erster Offizier Jenö Lörincz (Klavier) sowie die Gäste Farina Miss und Lena Mentschel (Vocals). Nach dem ersten konzertanten Zwischenstopp begannen Tuesday Microgrooves bereits über den Bordrand zu schauen. So spielten sie für Grammygewinner und Latinjazzpianist Chucho Valdes und kooperierten mit dem Life Ball erfahrenen Visualisten von ocho resotto. Bald darauf gewannen Tuesday Microgrooves unter 800 Bands den Helix Board Wettbewerb in Deutschland und produzierten ihr Debutalbum „summer rain spring kisses“ in den 301 Studios in Köln (Veröffentlichung 2011) sowie einige DVD-Arbeiten für das deutsche Recording Magazin. Durch die Kooperation mit den Studios 301 (ua. Robbie Williams, Leona Lewis und Nena) erhielten tm die Chance, mit der deutschen Visualisierungsfirma atmosphere media zusammen zu arbeiten und bei der NAMM Show (größte Musikmesse der Welt) einen Beitrag abzuliefern. In Österreich belegten sie unter 150 Teilnehmern am Wiener Filmmusikwettbewerb den zweiten Platz und erhielten anlässlich der Veröffentlichung ihres Debutalbums starke mediale Präsenz im lateinamerikanischen Raum. Im Sommer 2011 erfolgte ein Kompositionsauftrag für das Grazer Salonorchester anlässlich einer Taiwan-Tour, der den Start für neue Crossover- Projekte mit Orchesterbesetzungen für 2012 signalisierte. 2013/14 werden diese Kooperationen auf verschiedenste Ensembles ausgeweitet (zB. studio percussion, Musikgymnasiumsorchester Graz) und münden in einer Konzertreihe in Taiwan. Im Herbst 2014 erscheint das neue Konzeptalbum „Water Drops“ (Arbeitstitel), eine 55-minütige Suite für Jazztrio, Gesang, Streichquartett und electronica.

7. Juni 2014

Details

Datum: 7. Juni 2014
Zeit: 20:00 - 22:00